„August“. Erzählung von Christa Wolf gelesen von Klaus Feldmann
Ein halbes Jahr vor Ihrem Tod schenkte Christa Wolf diese berührende Erzählung ihrem Mann zum Hochzeitstag.
Mottenburg nennen die Patienten ihre Lungenheilstätte, in der alle an derselben Krankheit leiden, alle die „Motten“ haben. Einer von ihnen ist der achtjährige August, der seine Mutter auf der Flucht aus Ostpreußen verloren hat und selbst verloren wäre, gebe es da nicht Lilo. Lilo ist siebzehn, sie ist schön, sie wagt es, sich mit der Oberschwester anzulegen, und wenn Lilo seinen Namen ausspricht, klingt er anders als sonst.
Mehr als sechzig Jahre danach sind die Erinnerungen an diese Zeit immer noch präsent, kann August darin wie in einem Buch blättern.